Loslassen ist ein schmerzhafter, aber auch notwendiger Teil unseres Lebens. Es ist eine Entscheidung! Viele Menschen drücken sich aber lange davor. Es bedarf schon Mut, das auszuhalten, was danach passiert. Trotzdem bedeutet Loszulassen, sich aus ungesunden Beziehungen zu befreien. Denn Loslassen ist nicht nur ein Abschied sondern auch ein Öffnen für etwas Neues, also ein Anfang.
Beziehungen sind toll, solange sie funktionieren
Sie kennen sicher das dumpfe Gefühl, daß einen überfällt, wenn irgendetwas in Beziehungen nicht mehr funktioniert. Es kommt irgendwas ins Stocken. Irgendwie geht man sich aus dem Weg. Man redet nicht mehr richtig miteinander, vielleicht gibt es Notlügen. Irgendetwas ist komisch, es ist nur so ein Gefühl. Vielleicht passt man auf bestimmte Gesten genauer auf. Nach und nach schwindet das Vertrauen, doch eine gesunde Bindung braucht Vertrauen.
Irgendetwas hat sich im Laufe der Zeit verändert. Es ist Sand ins Getriebe geraten. Man selbst oder der andere haben sich verändert. Und die gemeinsamen Gespräche darüber blieben aus. Es kriselt einfach. Wenn es nur kurzfristig passiert, kann man jetzt darüber reden und sich wieder zusammenraufen. Doch, wenn man wieder und wieder von diesem Gefühl beschlichen wird, unzufrieden ist, ist es nicht mehr in Ordnung.
Irgendwann habe ich mal den Satz gehört: „Wenn Du darüber nachdenkst, ob die Beziehung noch funktioniert, ist es schon vorbei.“ Ich wollte ihn damals nicht wahr haben. Das kann doch nicht sein! Wenn man nur ein wenig daran arbeitet, klappt das doch wieder. Mir waren immer langhaltende Beziehungen wichtig. Ich habe auch immer viel dafür getan. Doch, beide Seiten müssen festhalten wollen und etwas dafür tun.
Wenn aber eine zunehmende Belastung durch negative Emotionen entsteht, diese sich dann auch noch Tag für Tag anhäufen, stellt sich ein grauenvolles Stressgefühl ein. Der Umgang mit dem anderen wird immer schwieriger, unerträglicher. Dann fühlen wir uns hilflos, wissen nicht mehr weiter. Gehen oder bleiben? Lange Zeit gelingt es uns vielleicht darüber hinwegzusehen. Doch der Bauch kennt die Entscheidung bereits.
Loslassen, wenn es nicht mehr anders geht
Soll ich wirklich gehen, es beenden? Loslassen sagt sich manchmal so einfach. Doch das Problem hierbei ist unsere Trennungsangst, die jeder mehr oder weniger in sich trägt. Trennungsangst zeigt sich als Angst davor, sich von seinem Partner, einem Arbeitsplatz oder etwas, mit hohen emotionalen Wert, endgültig zu trennen. Und wir wissen ja auch nicht, was danach passiert.
Keine Leidenschaft beraubt den Verstand so effektiv all seiner Kräfte wie die Angst. Edmund Burke
Jedoch müssen wir irgendwann akzeptieren, dass manche Beziehungen zu Partnern, Freunden, ja so gar zu Bekannten, sich eben nicht mehr kitten lassen. Und, dass sie uns mehr belasten als daß sie uns bereichern. Leider. Uns muss klar werden, dass wir enttäuscht sind, dass wir diese Beziehung loslassen müssen. Viele Klienten wollen das nicht hören, weil es natürlich weh tun, doch:
niemand darf uns auf Dauer
- herunterziehen
- auf der Stelle treten lassen
- immer wieder enttäuschen
- anlügen, betrügen
- festhalten, weil es bequemer ist
- abhängig machen
- krank machen
- in unserer persönlichen Entwicklung behindern.
Wer uns nicht wertschätzt, genau so, wie wir sind, behindert unser Wachstum. Und um wieder wachsen zu können, müssen wir uns eben hin und wieder von bestimmten Dingen, geliebten Menschen, Weggefährten lösen. Leben heißt stete Veränderung, die uns hin und wieder viel abverlangt. Beziehungen eingehen heißt auch manchmal eben loslassen, damit es beiden Partnern am Ende besser geht.
Wenn etwas zu Ende ist, ist es zu Ende. So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen, beschenkt mit den bis jetzt gemachten Erfahrungen. Alles andere erzeugt Schmerz. Robert Betz
Schaffen Sie endlich Klarheit für sich. Seien Sie ehrlich zu sich selbst: sind Sie noch glücklich? Lässt sich noch etwas reparieren oder ist es vorbei? Loslassen braucht Klarheit. Beide Seiten müssen wissen, daß die Beziehung so nicht mehr existiert. Gerade im Schmerz sind manche Menschen nicht bereit, die Wahrheit zu hören. Seien Sie sich bewußt, daß letztlich beide Seiten wissen, dass es kein Zurück mehr gibt. Beenden Sie das Eine ordentlich und verständlich, damit Platz für etwas Neues frei wird. So schlimm, wie es klingt, aber meistens gibt es nur diesen Weg.
Was passiert nach dem Loslassen?
Nichts. Na, so ganz stimmt das nicht. Erst einmal tut es weh. Dann entsteht eine Leere. Ein Platz ist nun leer und das werden Sie merken. Das muss man erst einmal aushalten, denn es schmerzt. Gewohnte Tätigkeiten, die mit dem anderen zu tun hatten, fallen weg. Keine Gespräche, Telefonate, Kaffeetrinken, Umarmen, Rituale…
Auf und ab
Es gibt in diesem Ablösungsprozess große Wellen in unserem Gefühlsleben. Da sind Momente, in denen uns plötzlich alle schönen Erinnerungen wieder in den Sinn kommen. Und dann kommt schnell der Gedanke auf, ob wir vielleicht doch einen Fehler gemacht haben. „Hätte ich doch nur…“, „wenn ich nur ein wenig…“, vielleicht gäbe es doch einen Weg?“ „Warum fühle ich mich immer noch so unwohl?“ Viele Klienten sind dann so traurig und zweifeln. Zweifel an unseren Entscheidung ist ein ständiger Begleiter. Wir wollen die Hoffnung auf Versöhnung einfach nicht loslassen. Unser Körper ist schon faszinierend, die schönen Erlebnisse sind viel stärker als die negativen.
Doch, wenn wir Sie wirklich ehrlich mit sich sind, ist da aber auch viel Wut, daß alles soweit kommen musste. Große Traurigkeit, denn wir wollten das so nicht. Enttäuschung macht sich breit. „Warum…?“ Es hätte doch so schein sein können. Dann kann auch wieder Euphorie aufkommen: Jetzt wird ALLES anders, jetzt bin ich endlich freiiiiiii…
Es kommt eben zu dieser Mischung aus nostalgischen Gefühlen und Wut, Erleichterung und Sorge, die periodisch aufflackern. Sich zu erinnern, zu zweifeln, mit sich zu kämpfen ist normal, natürlich und menschlich. Diesen Kreis unseres Lebens zu schließen, in dem der Trennungsschmerz vorherrscht, benötigt Zeit. Der Schmerz darf und muss verspürt, Tränen müssen vergossen und verschiedene Gefühlsstadien durchlebt werden.
Und dann…
Danach gibt es irgendwann das Gefühl von Befreiung: Wer von uns hat nicht schon einmal das Gefühl gehabt, etwas oder jemanden loszulassen, um ein neues Kapitel aufzuschlagen?
Loslassen, um in eine neue Stadt zu gehen, einen neuen Job anzutreten oder auch endlich seine Träume verwirklichen zu können. Loslassen kann also dazu führen, daß man sich danach frei und unabhängig fühlt. Letztendlich war der einzige Weg, um wieder bei sich selbst zu sein und ein glückliches Leben zu führen, das Loslassen.
Veränderung beginnt
Jetzt können Sie Ihr Leben neu gestalten und das, mit dieser wichtigen Erfahrung im Gepäck. Diese Erfahrung war wichtig und wertvoll. Es geht nicht darum, dem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben für den Schaden, den Sie erlitten haben. Es einfach abzutun, der andere hat ja ein Problem. Das wird Ihnen langfristig nicht helfen. Jetzt geht es daran zu realisieren, was Sie aus dieser Beziehung gelernt haben. Es musste alles so passieren, daß Sie etwas lernen, mitnehmen konnten. Dafür war es toll und wichtig.
Es ist die Zeit reif, Ihren Teil der Verantwortung anzunehmen. Denken Sie darüber nach. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Frage Sie sich: „Was war MEIN Anteil am Ende der Beziehung?“ Die Antwort ist sehr wichtig für nächste Beziehungen. Notieren Sie sich, was Sie sich von einer neuen Beziehung wünschen und was Sie nicht mehr möchten. Wie wollen Sie sich nicht mehr verhalten? Waren Sie vielleicht passiv-aggressiv? Oder war Machtkampf ein Thema? Nehmen Sie sich dafür genügend Zeit.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß das genau wichtig ist. Es nützt nichts, einfach weiter zu machen wie bisher. Dann bekommen Sie genau das, was Sie bisher hatten. Wichtig ist zu klären, was Sie so nicht mehr wollen. Was muss eine zukünftige Beziehung haben, damit Sie damit besser leben können? Wie wollen Sie jetzt sich und damit den neuen Partner behandeln? Wie werden Sie Ihren Bedürfnissen gerecht in einer neuen Beziehung? Was sind Ihre Erwartungen und sind diese wirklich realistisch?
Das 3-Stunden-Coaching kann bereits Ihre Themen aufdecken und Linderung bringen. Buchen Sie direkt Ihren Kennenlernen-Termin.
Loslassen ohne Groll und mit Verzeihen
Wachsen Sie an dieser Aufgabenstellungen. Blicken Sie zurück, verzeihen Sie dem anderen und schließen damit das Alte ab. Gerade das fällt vielen Klienten schwer. Es ist aber so wichtig. Und seien Sie dankbar für die schöne gemeinsame Zeit. Es kommen jetzt aber neue schöne Erfahrungen auf Sie zu, die zu neuen wunderbaren Erinnerungen führen. Sobald die Wunden verheilt sind und wir uns durch Vergebung von dieser emotionalen Last befreit haben, fühlen wir uns stark genug für die Zukunft.
Wut, Zorn und Groll halten uns fest in einer negativen Gefühlswelt. Wer darin bleibt, für den hat Loslassen immer etwas Negatives. Sie bleiben so mit dem anderen weiter in Wut verbunden und machen Schuldzuweisungen. So bleiben Sie gefangen im Alten und es findet sich kein Platz für Neues. Fakt ist: Niemand hat Schuld an der Trennung. Man hat sich verändert und diese Veränderung war eben nicht in die gleiche Richtung. Das passiert. Das ist Leben.
Im Loslassen liegen die Flügel der Freiheit.
Volksweisheit
Freuen Sie sich auch für den anderen, daß er nun auch neue Erfahrungen machen wird. Das schafft auch die Möglichkeit einer späteren Wiederbegegnung. Loszulassen bedeutet nicht nur ein Kapitel unseres Lebens zu schließen und sich von einem Weggefährten durch eine Entscheidung oder durch Mut zu verabschieden. Es bringt:
- neue Energie
- das Lernen aus dem Vergangenen
- zu verzeihen
- emotionales Gleichgewicht
- Gesundheit
- Raum für Kreativität, Ideen
- neue Beziehungen auf Augenhöhe
- neue Gefühle
- die Freiheit für neue Entscheidungen
- …
Jede Begegnung ist eine Erfahrung, und jedes Loslassen eine Erkenntnis.
Liebe Silke,
Du hast das toll zusammengefasst. Genau so ist es. Und das Gefühl, losgelassen zu haben und dann offen zu werden für Neues fühlt sich an wie neu geboren. Dann entsteht ein neuer Weg, den man freudig gehen kann.
Liebe Grüße
Malu
Liebe Malu,
ganz lieben Dank für Deine Zustimmung.
Wenn jeder sich in dieses tolle Gefühl hineinversetzen könnte, könnte jeder viel eher loslassen. Das wäre echt wünschenswert.
Ganz liebe Grüße zurück
Silke
Irgendwann habe ich mal den Satz gehört: „Wenn Du darüber nachdenkst, ob die Beziehung noch funktioniert, ist es schon vorbei.“ Ich wollte ihn damals nicht wahr haben. Das kann doch nicht sein! Wenn man nur ein wenig daran arbeitet, klappt das doch wieder. Mir waren immer langhaltende Beziehungen wichtig. Ich habe auch immer viel dafür getan. Doch, beide Seiten müssen festhalten wollen und etwas dafür tun.
Hallo und erstmal Respekt für den schönen Blog.
Dieser Textabschnitt ist mir aber etwas bedenklich. Da scheint auch Frust mit dabei zu sein. Ich kenne das selbst. Meine Expartnerin war und ist auch hochgradig passiv aggressiv. Warum sich für die Beziehung einsetzen wenn es doch mit aussitzen und wegdrehen funktioniert, den anderen ins Leere laufen zu lassen so das er sich entweder aufreibt oder blöd da steht, wenn er weiter klären will.
Trotzdem ist es doch ein Wert für einen selber, an der Beziehung zu arbeiten.
Meine Ex war der Meinung, sie braucht nur Zeit lassen. Fing immer wieder damit an.
Zeit ohne faires Klärungsengagement ist Null wert.
Genauso sollte es nicht sein. Bevor man nicht erst Einiges versucht hat, sollte man die Flinte nicht ins Korn werfen. Auch wenn man das Gefühl hat, das es evtl. ausweglos sein könnte. Dann kann man immer noch abspringen. So meine Meinung.
Hallo Lars,
klar war da damals Frust dabei. Ich hatte aber schon viel getan für die Beziehung. Der Satz kam wirklich erst am Ende als nichts funktioniert hat. Manchmal muss mal einfach einsehen, daß man sich auseinander entwickelt hat. Oder daß vielleicht die rosarote Brille viel verdeckt hat. Manchmal will man aber auch nicht wahrhaben, daß man zu unterschiedlich ist.
Ehrlichkeit zu sich und dem anderen gegenüber ist eben sehr wichtig, doch das schafft nicht jeder, leider.
Danke für Deine Meinung.
Liebe Grüße
Silke
Hallo
Lese diesen Text Täglich mehrfach weil ich gerade in solch situation stecke!
Mich würd interessieren wie sie das grauenhafte stressgefühl beschreiben!
Lg
Lieber Markus,
das grauenhafte Stressgefühl bedeutet ständige Anspannung. Man ist immer irgendwie auf „Hab Acht“, also lauert auf die nächste unschöne Aktion. Dadurch ist man hochgradig empfindlich. So würde ich dieses Gefühl beschreiben. Es gibt kaum noch Momente des Genießens der Beziehung. Ich hoffe, das reicht zur Erklärung.
Hallo 😶
Zur Zeit stecke ich leider in einer solchen Situation der Trennung die jedoch einseitig ausgesprochen wurde.
Die Trennung gründet auf einer Beziehung die mit Machtkämpfen (Missverständnissen) und der passiv-aggressiv Haltung meiner nun Ex-Partnerin zusammenhing.
Ich hab mich seither wahnsinnig viel eingelesen und vieles erkannt, gerade auch was die Reflektion/ Verzeihen/ Anschuldigungen etc. betrifft.
—–
Hier anbei, Ihre BlogEinträge passen auch alle zu meinen bisherigen Erkenntnissen und sind wirklich toll geschrieben. 😁
—
Ich habe dadurch mit vielem abschließen können, bin aber immer noch extrem emotional belastet, wenn wir durch unsere Kinder wieder zusammen kommen und die Passiv-Aggressive Haltung immer noch gegeben ist. Es hat sich bisher nichts verbessert, durch die Distanz eher sogar noch verschlechtert 😞.
Mein Trigger ist leider durch die weiter passiv-aggressiven Angriffe immer noch da, wodurch die Schuld an allem (durch meine nun psychische Belastung) bei mir liegen soll.
Sie schreiben dass es wichtig ist sich mit Vergangenem auseinander zu setzen, damit das Positive in Zukunft wieder möglich ist.
Das sehe ich genauso nur hält meine Ex-Partnerin am Negativen fest um an der Trennung festhalten zu können.
Aus diesem Grund ist mir leider auch bekannt, dass ich alleine nichts an dieser Krisen-Situation ändern kann, zumindest ist mir nicht klar wie das ohne Mitwirkung meiner Ex-Partnerin möglich wäre? 😶
Jetzt hätte ich nur die Frage, ob aus Ihrer Erfahrung heraus, eine alte Beziehung (unreflektiert, ohne Klarheit getrennt) dennoch unwiderruflich beendet bleiben sollte bzw. gibt es Einschnitte die ich bisher noch nicht erkennen kann (emotionale Wunden etc. die nie geheilt werden können)?
Ich kann über vieles hinweg sehen und damit abschließen, aber ich weiß dass ich von mir nicht auf andere schließen darf. 😶
Aus Gesprächen ging hervor, dass unsere Werte sogar die selben sind, aber die Handlungen aus Unkenntnis zur Trennung geführt haben.
Meiner Ex-Partnerin ist das so noch nicht bewusst und ich weiß nicht ob sie es je verstehen kann obwohl sie schon den Willen hat sich weiterzuentwickeln 😞.
Zum Wohle der Kinder möchte ich eigentlich daran festhalten.😶
Ich habe diese Hoffnung dass es sich noch einmal bessern kann, weil durch die Trennung ich nun gegen sie kämpfen müsste, um gerechte Strukturen herbeizuführen.
In Beziehung habe ich mich in eine aufopfernde Rolle drängen lassen, die ich mir nun durch Trennung zurückholen müsste😞. (Umgang der Kinder, Finanzen etc.)
Darin sehe ich aber den Sargnagel für die Option je überhaupt nochmal eine glückliche Familie durch Verständnis zu erlangen.
Die Ausführung einer solchen Trennung würde noch mehr Traumata erzeugen, die wieder verarbeitet werden müssten. 😶
Jedoch setzt mich das nicht Handeln können/dürfen komplett Hilflos und belastet mich zu jeder Zeit finanziell wie psychisch 😞.
Deswegen suche ich die Erkenntnis ob der Weg des Krieges sein muss (Emotionale Wunden die selbst bei Verständnis einer Heilung im Weg stehen würden) oder ob ich noch irgenwie eine Kommunikation herbeizuführen könnte.
Hilfe konnte ich jedoch noch von niemandem erhalten, weil sich niemand zwischen die Stühle setzten möchte oder wenn dann parteiisch wird, da der fehlende professionelle Hintergrund fehlt 😶😞.
Ich möchte den Rosenkrieg so sehr vermeiden.
PS. Entschuldigen Sie den langen Kommentar. Eigentlich ging es mir ja nur um eine Frage.
Sollte der zu lange Kommentar für Sie unpassend sein können Sie diesen auch gerne unveröffentlicht lassen.
Lieber Leo,
vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Sie sind ja bereits schon auf einem sehr guten Weg.
Zu Ihrer Frage: „Jetzt hätte ich nur die Frage, ob aus Ihrer Erfahrung heraus, eine alte Beziehung (unreflektiert, ohne Klarheit getrennt) dennoch unwiderruflich beendet bleiben sollte bzw. gibt es Einschnitte die ich bisher noch nicht erkennen kann (emotionale Wunden etc. die nie geheilt werden können)?“ Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Wenn die andere Partei strickt ist und im Moment keinen Weg mehr sieht, haben Sie keine Möglichkeit einzugreifen. Das Einzige, was Sie tun können, ist für sich zu sorgen und weiter an Ihren Themen zu arbeiten. Es hat ja Gründe, warum Sie genau mit dieser Partnerin zusammengekommen sind und warum Sie so getrigggert werden. Finden Sie es heraus.
Wenn Sie im Freundeskreis nicht weiterkommen, sollten Sie sich wirklich professionelle Hilfe suchen, um an Ihren Triggern zu arbeiten. Das hilft Ihnen nicht nur in dieser Beziehung sondern auch im gesamten zukünftigen Leben. Gern können wir auch dazu sprechen, vereinbaren Sie doch gleich ein Vorgespräch.
Herzliche Grüße
Silke Loers