Schuldgefühle sind quälend und belastend. Sie haben nichts mit wirklicher Schuld zu tun sondern arbeiten in Unterbewusstsein vieler Menschen. Es sind kreisende Gedanken, die schon sehr alt sind. Wer Ihnen auf die Spur kommen will, muss verstehen, wie und warum sie entstehen. Nur über das Verstehen, kann man verzeihen und die alten Schuldgefühle loslassen.
Schuldgefühle belasten
Die Klientin sagt im Vorgespräch: „Ich möchte endlich meine Schuldgefühle loslassen!“ Schon seit sie denken kann, fühlt Sie sich schuldig: für den Streit der Eltern, für die Trennung der Eltern, für das Ende ihrer Ehe… Sie hat das ständige Gefühl, nicht richtig zu sein und daher zerplatzt all ihr Glück. Nun ist sie an dem Punkt, wo es so nicht mehr weitergehen kann.
Schuldgefühle sind quälend. Denn Schuldgefühle wiegen schwer. Unser Unterbewusstsein ist ein strenger Richter. Es kann letztlich Menschen dazu bringen, sich für Geschehnisse in der Kindheit ein Leben lang selbst zu bestrafen. Diese Selbstbestrafung sorgt für ein kontrolliertes Leben und führt irgendwann zu körperlichen Beschwerden und schlußendlich zu ständigen Schmerzen.
Schuldgefühle sorgen meist zu Monologen im Kopf:
- Wie konnte mir das nur wieder passieren?
- Kann ich mich denn nie richtig verhalten?
- Immer bin ich so aufbrausend…, …reagiere über…, …reagiere falsch…
- Wie kann ich das je wieder gutmachen?
- Was denkt … nun von mir?
- Nie mache ich etwas richtig!
- Ich darf niemandem schaden!
- Das hätte ich nicht tun dürfen!
- Ich darf keinen Fehler machen!
- Ich muss perfekt sein!
- ..
Darum kreisen meist die Gedanken bei Menschen, die mit Schuldgefühlen kämpfen. Sie fühlen sich schuldig obwohl keine wirkliche Tat vorliegt. Klar, vielleicht hat man etwas überreagiert, ist wütender als erwartet geworden oder hat eine „blöde“ Antwort gegeben. Davon geht aber die Welt nicht unter und es liegt keine Schuld vor. Trotzdem ist bei vielen Menschen das Gefühl da. Diese Menschen entschuldigen sich zudem ständig, leisten Wiedergutmachung, nehmen Strafe auf sich, obwohl sie nichts getan haben. Das Vermeiden von Schuldgefühlen löst aber leider noch mehr Schuldgefühle aus.
Frauen haben oft ein deutlich intensiveres Schuldempfinden als Männer. Sie fühlen sich auch viel häufiger schuldig. Die Gründe dafür liegen im Einfühlungsvermögen und in der unterschiedlichen Erziehung von Mädchen und Jungen. Frauen haben häufig mehr und strengere Glaubenssätze verinnerlicht. Auch ein Schuldempfinden ohne eigenes Verschulden kann anerzogen werden.
Abgrenzung Schuld – Schuldgefühle
Schuld ist die Vorwerfbarkeit einer Straftat, Leistungspflicht des Schuldners oder die Vorwerfbarkeit eines zivilrechtlichen Delikts.
Klar will niemand schuldig sein. Tatsächliches Verschulden und Schuldgefühle passen aber nicht zusammen. Schuldgefühle oder das „schlechte Gewissen“ sind Signale des Organismus, die zeigen, daß man gefühlt einen Fehler oder etwas „falsch“ gemacht hat. Meist geschieht das mit einer Abwertung des eigenen Verhaltens.
Schuldgefühl ist die bewusste oder unbewusste Überzeugung, etwas Falsches getan zu haben.
Schuldgefühle sind alte, in der Kindheit erzeugte Gedanken, also Glaubenssätze, dass man einen Fehler gemacht hat. Sie entstehen, weil man das Gefühl hat, sich nicht richtig verhalten zu haben. Dieses Gefühl entsteht, weil viele Menschen denken, den Ansprüchen anderer oder auch den eigenen Ansprüchen nie zu genügen. Es ist das Gefühl, immer wieder die Erwartungen der anderen enttäuscht zu haben. Schuldgefühle sind also eine Art Alarmsystem der Seele.
Ursachen
Als Kinder haben wir früh gelernt, keinen Ärger zu zeigen oder zu machen. Wir wollten unseren Eltern nicht zur Last fallen sondern gefallen. Ärger hatte auch Strafe oder Maßregelung zur Folge. Das wollten wir nicht. Wer möchte als Kind schon ausgeschimpft werden. Manche Menschen konnten dann ihre Gefühle gut sortieren, weil die Eltern mit ihnen geredet haben und die Situation aufgelöst haben. So hatten die Kinder zwar das Bewusstsein, etwas falsch gemacht zu haben, dass sie selbst aber richtig sind.
Bei anderen Menschen ist allerdings diese Auflösung nie passiert. Sie haben nicht verstanden, was passiert ist. Sie haben Ärger bei den Eltern erzeugt, weil irgendetwas schief gelaufen ist. Es wurde geschimpft, aber nicht erklärt, was nicht richtig war oder warum die Eltern ärgerlich waren. Die Eltern haben einfach weitergemacht, als ob nichts passiert wäre. Sie sahen keine Veranlassung, dem Kind die Situation zu erklären. Vielleicht konnten sie es auch nicht, weil sie selbst es nicht verstanden haben oder es zu weh tat.
Daher konnten diese Kinder damals ihre Wut über den Streit mit den oder der Eltern untereinander oder eine ungerechte Behandlung nicht klären. Sie waren immer wieder enttäuscht vom Verhalten der Eltern. Stattdessen haben sie als nur immer nach einem Grund, dem Warum ich? gesucht. Die einzige Erklärung war dann meist, daß das Problem irgendwie etwas mit ihnen selbst zu tun haben muss. So entstand der Glaubenssatz: „Ich bin nicht richtig!“
Daher haben viele Menschen sich selbst die Schuld gegeben. Also haben sie sich selbst gemaßregelt und Schuldgefühle und damit kreisende Gedanken entwickelt. Das Schuldgefühl konnte so den emotionalen Mangel ausgleichen. Sie haben sich und ihre Wut stark kontrolliert und unterdrückt, um den Eltern zu gefallen.
Die alte, aufgestaute Wut ist aber weiter da. Sie platzt jedoch ab zu aus diesen Menschen heraus. Dann sind diese sehr erschrocken, mit welcher Intensität die Wut aus ihnen herausbricht. Sie schämen sich für ihre Wutausbrüche. Ein noch stärkeres Kontrollieren der eigenen Aggression ist die Folge.
Ständige Selbstkontrolle
Um dieses unangenehme Gefühl von Schuldgefühlen zu vermeiden, versuchen viele Menschen ständig, Streit und Ungerechtigkeit zu vermeiden, mehr zu geben als andere oder sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zurückzunehmen. Daraus entsteht ein immer vorsichtiger werdendes Verhalten. Diese Menschen sind also immer auf der Hut.. Das ist sehr anstrengend und macht wütend. Das Dilemma wird immer größer.
Auch ich habe mich immer weggeduckt, wenn meine Eltern sich gestritten haben. Ich wollte nicht zwischen die Mühlen geraten. Aber ich wußte oft nicht, wie ich mich richtig verhalten soll? Was soll ich tun? So ging ich oft mit vielen Fragen ins Bett. Wenn ich Pech hatte, habe ich beim ins Bett gehen zu lange getrödelt und den Unmut von meinen Eltern auf mich gezogen. Das war ein sehr einschneidendes Gefühl. Warum ich? Am nächsten Morgen war wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Was??? Wie haben Sie sich vertragen?
Leider blieb mir das Auflösen der Situation immer verborgen. Meine Eltern haben es gut gemeint und versucht, mich da rauszuhalten. Aber dieser vermeintliche Schutz hat bei mir nur Fragezeichen ausgelöst. Und, wie ich heute weiß, ich wurde furchtbar wütend. Ich hatte das Gefühl, nicht dazuzugehören. Aber diese Wut konnte ich nicht zeigen, weil sie Ärger bei meinen Eltern auslöste. Sie hatten doch schon Stress untereinander und jetzt noch ein wütendes Kind? Das war wohl zu anstrengend. Zudem hatte ich immer Schuldgefühle, daß ich etwas nicht richtig mache und für meine Wut.
Ich habe also mein Verhalten ständig kontrolliert, mich zurückgenommen, viele Dinge nicht erzählt und meine Wut immer mehr vergraben. Später wollte ich dann anderen Menschen immer gefallen und unbedingt alle Erwartungen übererfüllen. Da habe ich so manchen Wunsch nicht nur von den Augen abgelesen, nein, sogar vorweggenommen. Ich hab immer versucht, Streit zu vermeiden oder ganz schnell zu schlichten, indem ich mich entschuldigt habe.
Das war sehr anstrengend. Ich habe oft viel mehr gegeben, als ich konnte und erwünscht war. Auch Streitsituationen waren für mich furchtbar. Ich bin in jungen Jahren ab und zu richtig wütend geworden und hab mit Türen geknallt. Ich wusste einfach nicht, wie ich mit meinen Gefühlen umgehen soll. Und dann ständig diese Schuldgefühle, ich bin nicht richtig, wie ich bin. Zum Glück ist das heute alles bearbeitet und in meinem Kopf ist Ruhe.
Wie können Sie Ihre Schuldgefühlen auflösen?
Entgegen zu echter Schuld, lassen sich Schuldgefühle nicht mit Sühne und Wiedergutmachung auflösen. Schuldgefühle sind hochemotional, also kommen Sie nur durch einen emotionalen Prozess an sie heran. Nur, wenn Sie verstehen, wann, wie und warum Ihre Schuldgefühle entstanden sind, können Sie sie auch klären und lösen. Der Kopf hilft, aber das Herz muss hier die ganze Arbeit leisten.
Sprechen
Beginnen Sie im Kleinen. Schweigen Sie nicht aus Scham über Ihre Schuldgefühle. Schuldgefühle sind meist unangemessen. Ja, aber das kann man als Betroffener allerdings nicht erkennen. Man hat sich so in der eigenen Welt, dem eigenen Denken über sich eingerichtet, daß man es nun selbst glaubt. Spricht man dann mal mit jemanden Unbeteiligten, können Schuldgefühle aufgelöst werden. Suchen Sie sich einen Vertrauten und erzählen Sie, was in Ihrem Kopf abläuft. Gerade, wenn starke Wut in Ihnen brodelt, erzählen Sie, warum Sie gerade so furchtbar wütend sind. Sie werden überrascht sein, daß andere Menschen nicht so über Sie denken, wie Sie es tun.
Sich stellen
Wenn Sie Ihre Schuldgefühle loslassen wollen, müssen Sie Ihre Wut wieder ins richtige Maß bringen. Das bedeutet im ersten Schritt, daß Sie Ihre Wut wieder ans Licht bringen müssen. Ich habe beim Aquajoggen ins Wasser geboxt und immer vor mich hingemurmelt: Ich bin wütend, ich bin wütend, ich bin wütend… Auch im Wald oder am Meer allein einmal richtig laut alles rausschreien hilft. Vielleicht kommen Sie am Anfang nicht an Ihre Wut heran, aber nach und nach, werden Sie sie spüren. Sie muss wieder präsent werden, damit Sie den nächsten Schritt gehen können.
Verstehen
Das war schon mal ein weiterer wichtiger Schritt. Um nun geht es darum, tiefer in die eigenen Schuldgefühle einzusteigen. Es braucht eine Auflösung der kindlichen Situationen und der dazugehörigen Glaubenssätze. Das gelingt einem leider nicht allein. Hierzu bedarf es professioneller Unterstützung. Es geht darum, die Situationen nachzuempfinden, wann und warum diese Wut entstanden ist. Man blickt sozusagen von außen auf die damalige Situation. Immerhin sind Sie jetzt kein Kind mehr und können sich heute selbstbestimmt entscheiden, welchen Glaubenssätzen Sie folgen wollen.
Das Verstehen, warum die Eltern was gemacht haben, ist aber wichtig für den Prozess des Verzeihens. Eltern wollen eigentlich immer nur das Beste für ihre Kinder. Leider ist das, was manche Eltern so tun nicht immer das Beste für sie und schon gar nicht zum Besten der Kinder. Eltern sind eben auch nur Kinder und tun alles so, wie sie meinen es tun zu müssen. Sie lesen schon: ein Dilemma. Irgendjemand muss dieses Dilemma lösen. Und siehe da, Sie haben schon bis hierhin gelesen, also wollen Sie es auch lösen. Wunderbar. Wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
Fragen Sie sich auch in Streitsituationen oder bei Missverständnissen: Ist das wirklich wahr, was ich da gerade denke? Ist mein Gefühl angemessen für diese Situation? Oder kommt da gerade wieder ein altes, kindliches Gefühl hoch? Bin ich gerade wirklich wütend auf mein Gegenüber oder sind es eigentlich meine Eltern, die ich gerade beschimpfe? Ein Chef hat mich mal in einer Streitsituation gefragt, mit wem ich da gerade diskutiere und mich in Rage rede. Die Situation gab es gar nicht her. Das hat mich schockiert, aber er hatte Recht, ich führte eine Diskussion mit meinem Vater. Eine wichtige Erkenntnis.
Verzeihen
Jetzt kommen wir zu den schwierigsten Prozessen. Verzeihen können Sie nur, wenn Sie sich in Ihre Eltern hineinversetzt haben und so verstehen, warum sie so gehandelt haben. Ja, manche Dinge kann man einfach nicht verstehen und schon gar nicht verzeihen.
Doch, um die eigene Wut zu adressieren ist Verzeihen notwendig. Für Sie ist es wichtig zu verstehen, wann Ihre Wut entstanden ist. Sie kommt aus den Situationen in Ihrer Kindheit, wo Sie völlig hilflos waren. Wo Dinge passiert sind, die so nicht richtig waren. Versuchen Sie diesen Dingen auf die Spur zu kommen. Verzeihen heißt aber nicht nur mit dem Kopf verzeihen sondern mit ganzem Herzen. Das ist ein langer Prozeß, der wirklich Zeit braucht. Doch, für einen guten Abschluss zum Thema Schuldgefühle ist das ein wichtiger Schritt.
ACHTUNG! Bitte muten Sie sich nicht zu viel zu. Lassen Sie sich begleiten und auffangen in diesem Prozess. So manche Erinnerung wird Sie sehr fordern und belasten. Suchen Sie sich Hilfe.
Loslassen
Das Beste zum Schluß: Wenn Sie mit Kopf und Herz verstanden haben, was passiert ist und wann Ihre Wut und damit Ihre Schuldgefühle entstanden sind, können Sie den letzten Schritt gehen. Mit dem Verzeihen kommt das Loslassen. Sie brauchen dann nicht mehr an dem Alten, Vergangenen festhalten. Sie werden Schritt für Schritt frei werden von Ihren kreisenden Gedanken, von Ihren Schuldgefühlen. Mit dem Loslassen kommt nach und nach die Ruhe im Kopf und die Entspannung des Körpers. Sie werden dann spüren, daß Ihre Schmerzen in Laufe der Zeit kleiner werden und irgendwann auch gehen.
Das wird keine leichte Arbeit, aber Sie haben bereits die ersten Schritte getan. Gern können wir auch gemeinsam im 3-Stunden-Coaching auf Ihre Situation schauen und die Ursache Ihrer Schuldgefühle analysieren. Dann klären wir per Telefon Ihre persönliche Thematik. Ich freue mich auf Sie!
Fotos: gratisography.com
Wunderbar! Vielen lieben Dank – genau der Text, den ich brauchte – jetzt kann ich weiterarbeiten – an mir … 🙏🏻
Ich habe Ihren Beitrag gelesen.Ich habe selbst eine Tochter ,44 J.seit Jahren
leidet an Chronische Depression und Persöhlichkeitsstörung,die leider am Anfang nicht erst genommen und adäquat behandelt wurde,(später aber ständig medikamnetös und psychologische ).ich leide an Depression ; Ich bin schuld daran habe ihr Leben ruinnert .
Vielen Dank für Ihre Worte. Hierbei gibt es keine Schuld, da steckt viel mehr dahinter. Auch Sie haben Depression, d.h. es ist nach meiner Einschätzung eine systemische Erkrankung. Ich empfehle Ihnen, für sich zu klären, wo bei Ihnen die Ursache für die Depression liegt. Wenn Sie Einfluß auf das System nehmen, können alle langsam gesund werden. Ich hoffe, Sie sind bereits in guter Behandlung. Wenn nicht, bitte suchen Sie sich Unterstützung im Bereich Tiefenpsychologie.
Sehr geehrte Frau Loers,
nach dem ich meine über 80jährige Mutter (Pflegegrad 4, Demenz, Depressionen und Parkinson) nach 11jähriger häuslicher Pflege bis zur Erschöpfung in vollstationäre Dauerpflege geben musste, verstärken sich meine seit Kindheit bestehende Schuldgefühle nun erst recht. Wie konnte ich ihr das antun, sie in einem Heim unterzubringen?
Ich arbeite seit Jahren an „meinem“ Thema und kenne auch die Ursachen etc. Noch in gesunden Zeiten ließ meine Mutter kein aufklärendes Gespräch zu und spielte mir den Ball zurück – wie immer. Noch tiefer verunsichert, wagte ich es über lange Distanzen nicht, erneut mit ihr sprechen, bis der Druck wieder zu groß wurde. Dieses Spiel ging über mehrere Jahrzente.
Nun lässt es ihre fortgeschrittene Demenz nicht mehr zu, uns auf Augenhöhe zu begegnen und das für mich so wichtige Gespräch zu führen.
„Was habe ich falsch gemacht? Warum konnte ich Dir nicht genügen? Siehst Du nicht, wie sehr ich mich immer für Dich angestrengt habe? Warum kannst Du mich nicht einfach lieb haben?“
Mein größter Wunsch ist es, endlich zur Ruhe zu kommen. Ich bin ihr nicht mehr böse, verstehe die Zusammenhänge zwischen meiner Kriegsenkelgeneration und ihrer Generation (Jahrgang 1939). Wie kann es mir gelingen, diese quälenden Gedanken loszulassen?
Jeder Besuch im Seniorenheim wird für mich zu Qual. Ich gebe nach außen die heitere und fröhliche Tochter, die sich während unseres Treffens wieder mit Schuldgefühlen martert. Ja, ich fühle mich sogar für die Demenz meiner Mutter verantwortlich. Hätte ich doch nur mehr getan, mich mehr angestrengt, gewußt, versucht zu verhindern etc…
Lieben Dank für Ihre wunderbaren, einfühlsamen Worte.
Herzlichst
Elisabetha
Liebe Elisabetha,
eine sehr schwierige Situation.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß eine Klärung mit der Generation meist nicht möglich ist. Dafür fehlt die Selbstreflexion. Sie haben nur die Chance, zu verstehen, warum Ihre Mutter so gehandelt hat. Und das eben mit Verstand und Herz. Sie haben schon viel herausgefunden, aber vielleicht fehlt noch ein kleiner Schritt, um auch in Frieden loszulassen. Die quälenden Gedanken werden Sie durch Verständnis und Verzeihen los, das erfordert Mut und Kraft.
Gern können wir darüber sprechen. Buchen Sie doch ein Gesprächstermin.
Herzliche Grüße
Silke Loers